Heute möchte ich mich einmal wieder -nach langer Zeit- persönlich bei euch melden. Es heiß der heißt ja, dass die Corona-Zeit vor allen Dingen „entschleunigen“ sollte. Da kann ich leider nicht zustimmen, mehr Arbeit als je zuvor und in schlaflosen Nächten mehr kritische Fragen an mich selber“ Was tust du denn noch alles“ „Du wolltest doch weniger machen und an dich selber denken“ Alle guten Vorsätze was mich persönlich betrifft, habe ich mal wieder (wie so oft) über Bord geschmissen und die Ärmel hochgekrempelt und für die Kinder gekämpft. Ich habe eigentlich von Computer etc. weniger Ahnung, wenn du mir vorher gesagt hättest, dass ich 10 Laptops einrichten soll, hätte ich dich für verrückt erklärt. Alleine habe ich es versucht und bin klaglich an meine Grenzen gestoßen. Also habe ich einen ganz lieben „Engel“, den Lars, angerufen und um Hilfe gebeten. Den Sonntag haben Lars und ich nicht mit unseren Ehepartnern verbracht, sondern gemeinsam mit den Laptops. Kurz vor MItternacht haben wir unsere Arbeit beendet, und am Montag Abend via Teamviewer noch einmal gearbeitet. Alle Rechner und Drucker sind nun in der Auslieferung. Nein, nicht mit DHL, Hermes usw., dreimal dürft ihr raten, wer die Auslieferung macht.
In einigen Fällen werde ich bei der Auslieferung von Personen aus dem Kompetenzteam begleitet, weil die Anfrage und Bitte um Hilfe uns vermuten läßt, dass wir dort noch mehr helfen sollten(müssen). Morgen am Feiertag geht es weiter und ich hoffe, dass wir bis Mitte nächster Woche mehr als 40 Kinder mit dem technischen Equipment versorgt haben. Die Kinder wurden mit eigens für sie angelegten EMail-Adressen (ohne Klarnamen= Datenschutz) versorgt, die sie nun an die Lehrer/Schule weiterleiten/übergeben müssen, damit das Homeschooling auch bei ihnen fortan erfolgen kann. Die dankbaren Eltern und die stolzen Kinder, jetzt endlich auch von zu Hause Schulaufgaben machen zu können, lassen mich nun friedlich abends einschlafen.
All diese Hilfe wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht so viele Spender, Paten, Helfer, Masken-Näherinnen, Masken-Verkäufer und -Käufer, Journalisten und meinen Hendrik für die Öffentlichkeitsarbeit etc. an unserer Seite gehabt hätten. Ihnen und euch allen gilt mein besonderer Dank, gemeinsam haben wir großartiges geschafft.