Freud und Leid liegen bekanntlich nah beieinander.

Posted on: 11. Dezember 2023, by :

Das kann unser Verein aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Uns erreichte ein Hilferuf eines unserer ehrenamtlichen Engel , der seine ganze Freizeit und auch fast seine ganze Rente für Flüchtlingsfamilien einsetzt. (Wir berichteten bereits hierüber vor längerer Zeit) Nun bat er uns erstmalig ganz konkret und dringlich um Hilfe. Er betreut mehr als 20 Flüchtlingsfamilien und deren Kindern, die aus der ganzen Welt in seinem Ort angekommen sind. Diese Familien sind in einer Notunterkunft, einer alten Turnhalle untergebracht. Die Menschen haben nur das, was sie am Körper tragen, ansonsten nichts!!!
Wie immer schnell und unbürokratisch starteten wir einen Rundruf und haben bereits am Folgetag Bekleidung, Haushaltgegenstände wie Teller, Tassen, Besteck, Kochtöpfe …., Spielsachen, Wolldecken, Bettwäsche etc. dort abgegeben.
Ich war ehrlich gesagt noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft, dachte mir etwas darunter vorstellen zu können, aber dass, was unser Freund Hartmut und ich dort erlebten, das konnten wir uns in unserer finstersten Vorstellungskraft nicht ausmalen. Eine große Turnhalle, durch Bauzäune und Bauplanen unterteilt, mit Eisen-Stockbetten ausgestattet „hausten“ im wahrsten Sinne des Wortes die Familien mit Ihren Kindern. Privatsphäre gleich NULL. Keine Kleiderstange, kein Regal .. nichts!!
Und jetzt kommt`s: Wir wurden herzlichst aufgenommen und mit den ersten deutschen Worten sehr willkommen geheißen. Die Freude über unsere Gaben waren riesengroß. Unser Engel Klaus teilte die gebrachten Gegenstände gerecht auf.
Heute war ich wieder mit einer großen Lieferung dort und habe erfahren, dass zwei Familien eine kleine Wohnung bekommen haben, aber bereits neue Flüchtlinge auf dem Weg seien.
Ach so, … als Küche für die vielen Personen dient ein Container mit 4 Herdplatten. Sehr euch die Bilder einmal an, wir haben die Fotofreigabe hierzu bekommen.
Unser Fazit am dem Heimweg in unsere weihnachtlich und annheimelnd dekorierten Wohnungen war: Was können wir uns glücklich schätzen und dankbar sein, für dass, was wir haben.
In den nächsten Tagen werden drei weitere Transporte ausgeliefert, so dass die Familien vorerst ein wenig mehr als das Nötigste haben. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Hartmut und Ellen sowie deren Eltern, Dilara und die vielen Familien der Sportakademie, Patrik und seinen Freunden, Elsbeth, und auch bei meinem Mann, die das alles möglich gemacht haben.